Neurologe

Neurologe

16. Februar 2017 0 Von Hartmut

Mit Hochspannung ging ich nun zum letzten Facharzt der noch irgendetwas finden konnte was noch nicht gefunden wurde. Auf der Überweisung stand schon Verdacht auf Fibromyalgie mit Bitte um Abklärung aller neurologischen Komponenten. Der Neurologe ließ mich durch das Zimmer laufen, nahm dann meine Arme und hielt sie am Ellenbogen mit einer Hand und macht mit der anderen Hand Auf- und Abwärtsbewegungen. Dann überprüfte er alle Reflexe an Armen, Beinen und Füßen.
Vor der Behandlung wurde schon ein EEG geschrieben, das er dann bei der Besprechung überblickte und sagte das EEG ist alles in Ordnung. Dann saß er da und sagte wie soll ich Ihnen das jetzt erklären? Ich möchte ja nicht, dass sie wenn sie jetzt hier bei mir rausgehen von einer Brücke springen oder sonst einen Blödsinn machen. Ich sagte ihm wie wäre es mit einfach gerade heraus, deshalb bin ich ja da, ich möchte wissen was ich habe.
Er zögerte und sagte wieder wie sage ich ihnen das? Ich sagte keine Angst ich bin viel zu positiv eingestellt und ich habe auch noch nie einen Gedanken an Suizid gehabt. Also wie lautet Ihre Diagnose?
Er sagte dann sie haben Parkinson. Ich hab dann erst mal geschluckt und hab dann gesagt, ja und die Schmerzen in der gesamten Muskulatur? Könnte es sein, dass es Parkinson und Fibromyalgie ist? Er sagte ja es gibt ja auch Pest und Cholera. Aber er meinte es könnte sein, dass durch die Parkinsonmedikamente die ich von ihm jetzt bekomme auch die Schmerzen besser werden. Also bekam ich Madopar 250 mg verordnet und Rasigilin 1 mg. In 6 Wochen sehen wir uns wieder. Außerdem bekam ich eine Überweisung für ein Schädel-MRT, um einen Tumor ausschließen zu können.