
zurück zur Reha
Ich war recht zügig durchgekommen und bereits 07.15 schon in der Klinik. Alle noch anwesenden Freunde kamen gleich zur Anmeldung, um mich dort wieder zu begrüßen. Als aller erstes kam Magdalena aus Polen zu mir, sie sollte eigentlich am heutigen Tag nach Augsburg zurück. Sie war froh, dass ich so früh da war, dass wir uns noch gesehen haben, bevor sie weg muss.
Um 08.00 Uhr hat dann ein Herr von der Aufnahme gerufen ich möchte bitte gleich zu ihm kommen. Ich dachte da ich ja jetzt 3 1/2 Wochen in der Klinik war geht das schnell über die Bühne. Das war aber eine falsche Annahme, denn da der Kostenträger jetzt nicht mehr die Krankenkasse sondern die Rentenversicherung war, musste der ganze Aufnahmeprozess wieder komplett durchgeführt werden, incl. Blutentnahme und aller Untersuchungen. Sogar die Befragung durch die Ärztin die mich vor ein paar Tagen entlassen hat ist noch einmal von ganz vorne erfolgt. Ich habe gesagt, das steht doch alles in meiner Akte schon drin. Da sagte sie mir für die Reha wird eine neue Akte angelegt, deshalb müsse sie noch einmal alles komplett aufnehmen. Da kann man doch echt nur mit dem Kopf schütteln, was in unserem System Kosten verursacht werden und das wissentlich von den Kostenträgern verursacht.
Bei der Entlassung wurde mit dem Chefarzt vereinbart, dass ich bei Wiederaufnahme zur Reha direkt mit einer Infusionstherapie bzgl. der Schmerzen beginne, somit bekam ich gleich eine Kanüle gelegt und die erste Flasche Medikamente wurden mir verabreicht.
Die Kanüle wurde so gelegt, dass ich meine Anwendungen beim Sport machen konnte
Am zweiten Tag war der Zugang schon verstopft und die Vene schon entzündet, da das Mittel das verabreicht wurde die Venen angreifen kann. So sah das ganze nach zwei Tagen schon aus, die Kanüle musste dann raus und wurde in den linken Unterarm neu gelegt.
Auch hier war dann nach 3 weiteren Infusionen Schluss. Fazit meine Schmerzen waren immer noch unverändert und ich hatte jetzt noch zusätzlich zwei schmerzende Unterarme weil dort die Venen hart und entzündet waren.
Jetzt ging es mit der Medikamententestung weiter mit Antidepressiva in Tablettenform.
Natürlich haben auch in diesen Tagen jeden Tag Telefonate mit zu Hause stattgefunden. Ich habe erzählt wie ich hier gequält werde und bekam zu hören, na so schlimm wird es schon nicht sein. Ich hab ihr dann die Bilder geschickt, dann war sie doch erst mal ein bisschen geschockt.