Die Mühlen der Verwaltungssysteme 2

Die Mühlen der Verwaltungssysteme 2

20. Februar 2017 0 Von Hartmut

Nach der Entscheidung der Klinik die ja über die 6 Wochen ein Gutachten erstellt hat, dachte ich jetzt müsste das mit er Erwerbsminderungsrente durch sein. Nach etwa drei Wochen nach Antragstellung kam ein Schreiben von der Rentenversicherung, dass sie vom Hausarzt und vom Neurologen einen Befundbericht brauchen. Das habe ich dann gleich wieder an die beiden Ärzte weitergeleitet und darum gebeten alles zeitnah zu bearbeiten. Ein paar Tage später kam dann wieder ein Schreiben von der Rentenversicherung mit zwei Packen Papier und der Aufforderung einen Termin für ein Orthopädie Gutachten im Pre Park in Kaiserslautern und einen Termin für ein Psychiatrisches Gutachten in Zweibrücken zu vereinbaren. Am 15.07. war ich dann zur Untersuchung im Pre Park und am 03.08. in Zweibrücken.
Am 11.08. ist dann der Rentenbescheid gekommen der rückwirkend zum 01.06.2015 beginnt mit der Antragstellung der Anschluss Reha und auf drei Jahre befristet ist. Der Bescheid war jedoch falsch ausgestellt, da ich ja meine Krankenversicherung selbst beantragen musste. Also habe ich am 03.09. nach Erhalt der Unterlagen von der KKH Hannover den Antrag mit Sepa Mandat und Kopie des Rentenbescheides per Email zugeschickt. Wer nun denkt das ist ja einfach, der hat wahrscheinlich noch nie was mit der KKH zu tun gehabt. Am 29.09. habe ich von der KKH einen großen Umschlag bekommen, ich dachte schon das sind die Unterlagen für die Krankenversicherung, nein es war ein Antrag und zwar genau der den ich am 03.09. ja schon geschickt hatte. Ich habe dann gleich zum Telefon gegriffen, die KKH angerufen und gesagt, dass ich diesen Antrag bereits am 03.09. per Email geschickt habe. Der Mitarbeiter sagte zu mir, da liegt nichts vor. Ich habe ihm noch einmal gesagt ich habe es am 03.09. per Email geschickt das ist sicher und habe ja auch eine Eingangsbestätigung meiner Email bekommen. Er sagte sind sie sicher, dass es am 03.09. war und da wurde ich schon etwas bestimmter und sagte ich habe die Email hier auf dem Bildschirm vor mir. Plötzlich hat er sie gefunden und gesagt, ja die hat ein Kollege bearbeitet so wie ich das sehe, hat sie aber vergessen weiterzuleiten. Er macht das dann jetzt gleich. Wer jetzt denkt das war es dann, der kennt die KKH nicht.
Ich bringe nun erst einmal dieses Thema zu Ende bevor ich die anderen Geschehnisse mit der KKH noch erläutere.
Am 25.10. habe ich meine Mitgliedschaft bei der KKH gekündigt. Am 06.11. kam die Kündigungsbestätigung. Am 16.11. kam dann ein Bescheid für offene Forderungen für den Krankenkassenbeitrag für September incl. Mahn- und Säumniszuschlag. Ich dachte mich tritt ein Pferd. Ich habe dann gleich an die KKH geschrieben, denn ich habe von der KKH nie einen Bescheid bekommen was ich überhaupt für einen Krankenkassenbeitrag zu zahlen habe. Außerdem hatte ich der KKH am 3.9. ein SEPA Mandat geschickt um die Beiträge abzubuchen, das haben sie aber nicht getan. Ich habe der KKH geschrieben, bevor sie Missstände bei einem Kunden anprangern die gar nicht vorhanden sind, sollten sie die Missstände in Ihrem eigenen Laden erst mal auf die Reihe bringen. Ich habe ihnen dann gleich das SEPA Mandat vom 03.09. wieder entzogen, damit nach dem 31.12. nicht noch weiter Beiträge abgebucht werden obwohl ich gar nicht mehr dort bin.  Wer jetzt denkt das ist schon alles da ruft dann Anfang Dezember eine Dame an von der KKH Hannover, fragt nach meiner Freundin, ich sagte die ist grade bei der Arbeit kann ich ihnen weiterhelfen? Sie sagte, ja ihre Freundin ist ja nun auch schon ein Jahr bei uns versichert und wir wollten einfach mal fragen ob sie mit uns zufrieden sind. Ich hab der Dame gesagt, meine Freundin ist durch mich zu KKH empfohlen worden, wenn ich damals schon gewusst hätte was das für ein Saftladen ist, dann hätte ich das nicht gemacht und außerdem war sie die längste Zeit hier versichert. Sie sagte was ist denn los? Ich hab Sie gefragt ob sie keinen Computer hat und sich vor Anrufen bei Kunden erst mal über den Stand der Dinge informiert. Sie sagte sie hat keinen Zugriff auf das System, ich habe ihr dann gesagt, dass ich aufgrund der gesamten Vorkommnisse gekündigt habe und sie soll bitte einen Vermerk machen, dass ich in diesem Leben bitte nicht mehr von der KKH belästigt werden will. Der berichtigte Rentenbescheid war dann zwischenzeitlich auch eingegangen. Bevor die erste Rente bezahlt wurde, wurden jetzt erst einmal alle Träger ab 01.06.2015 rückwirkend durch die Rentenversicherung abgewickelt und gegengerechnet. Denn das wird dann so gehandhabt, wenn die Leistung durch den anderen Träger geringer war als die Rente bekommt der Versicherte die Differenz ausgezahlt. Ist die Leistung höher als die Rente dann hat der Träger nur Anspruch auf die Rente der überzahlte Betrag bleibt beim Versicherten. Erst wenn alle Träger auch das Arbeitsamt usw. die Abrechnung bestätigt haben wird der geblockte Betrag dann ausgezahlt. Laufende Rentenzahlung war Beginn 1.10. rückwirkend zum Monatsende. Ich schreibe das so ausführlich, weil auch das viele sicher nicht wissen. Ich möchte damit ja auch informieren, was einem so alles passieren kann.
Der nächste Beitrag betrifft ausschließlich die KKH und den medizinischen Dienst.