
2 Tage beim Lungenarzt
Im Gegensatz zu Rheinland-Pfalz, dürfen im Saarland Hausärzte keine Probleme mit der Lunge behandeln. Dazu muss man hier zu Lungenärzten, den sogenannten Pneumologen. Da ich schon länger morgens aufwache und meine Lungen schmerzen und ich ständig Hustenanfälle habe, die nur mit Pumpspray etwas besser werden, habe ich mich für die Untersuchung beim Lungenarzt entschieden. Da ich ja auch mein CPAP Gerät wieder mal kontrollieren lassen musste, habe ich das miteinander verbunden. Gestern Lungenfunktionstest, Allergietest, Röntgen, Blutdruck und dann Gerät für die Kontrolle mit nach Hause genommen. Dieses Gerät wird auf der Brust und um den Bauch befestigt und in den Schlauch vom Beatmungsgerät mit einem Adapter eingesetzt. Zusätzlich ein Gerät am Handgelenk mit einem Kabel und Fingersensor und dann schlafen. Also das was dann an schlafen übrig bleibt. Obwohl ich das jetzt schon paarmal gemacht habe, kann ich immer noch nicht richtig schlafen.
Nach einer sehr unruhigen Nacht, dann heute morgen wieder zum Lungenzentrum und dort beide Geräte auslesen. Dann 1 1/2 Stunden gewartet und Besprechung mit dem Arzt. Die Schmerzen in der Brust, der Husten und alle anderen geschilderten Beschwerden haben zusammen mit dem Lungenfunktionstest dann die Diagnose Asthma ergeben. Die Behandlung wird jetzt mit morgens und abends Pumpspray und bei Bedarf ein Notfallspray erst mal getestet. In einem halben Jahr erfolgt dann wieder Kontrolle, oder bei Bedarf auch schon früher. Es bleibt einem auch nichts erspart. Aber es ist besser als mit ungeklärten Symptomen durch den Tag zu gehen und nicht zu wissen was los ist. Laut Arzt könne man es gut behandeln und einstellen, aber es ist nicht heilbar und wie alle meine anderen Diagnosen auch chronisch fortschreitend. Also ich muss mich daran gewöhnen, dass die Luft manchmal knapp wird und natürlich mein Spray immer dabei zu haben. Vorgestern war ich wegen der Probleme schon beim Hals, Nasen, Ohrenarzt und der hat zusätzlich muskuläre Probleme und Veränderungen auch bedingt durch Parkinson und Fibromyalgie festgestellt. Dort muss ich nun mit der Diagnose und dem Bericht des Lungenarztes auch wieder hin, damit wir die gesamte Strategie für die Behandlung besprechen können. Von ihm habe ich schon ein Nasenspray zum lockern der Nasenschleimhaut bekommen, das ich abends vor dem Aufsetzen der Maske nehmen muss.
Viele der Symptome rühren aber auch von Parkinson und Fibromyalgie her, was der Arzt aber sehr gut erklärt hat und auch sehr verständnisvoll beraten hat. Es gibt nicht viele Ärzte die so auf die Diagnosen reagieren und nichts in Frage stellen, weil es für sie nicht bekannt ist. Großes Lob an diesen Arzt. Es gäbe allergiebedingtes Asthma und nicht allergiebedingtes Asthma und bei mir würde wohl eine Mischform vorliegen. Ich hoffe, dass die Medikamente gut wirken und die Symptome bald besser sind. Grade jetzt im Sommer ist es schlimmer als den Rest vom Jahr.