Gedanken

Gedanken

25. Februar 2017 0 Von Hartmut

Oft sitze ich da und schaue einfach wie man so sagt in die Luft und denke so vor mich hin. Oft kommen dann in Gedanken so die Fragen:
Warum gerade ich? Wie wird das alles noch weiter gehen? Wie schnell schreitet die Krankheit bzw. die Krankheiten fort? Eine Frage die mich wegen meiner Schmerzen oft beschäftigt, was ist wenn ich mal einen Rollator oder Krücken brauche, damit kann ich ja gar nicht laufen, weil ich mich da nicht lange aufstützen kann?
Dann kommen Fragen wie komme ich später mal in die Badewanne zum Duschen, wenn ich mal nicht mehr reinsteigen kann? Die Situation habe ich ja in einem vorherigen Beitrag geschildert.
Natürlich macht man sich auch Gedanken was wäre wenn ein Hirnschlag oder ein Herzinfarkt passieren würde. Ich habe ja in der Familie schon hautnah miterlebt wie hart der Weg zurück ins Leben ist und dann stelle ich mir wieder vor, wie könnte ich das mit meinen Schmerzen schaffen, oder würde ich das überhaupt schaffen?
Bei allem positiven Denken kann man solche Fragen nicht einfach zur Seite schieben. Klar möchte ich von all dem nicht betroffen werden, klar möchte ich so lange es nur geht einigermaßen ohne Hilfsmittel zurecht kommen. Aber man muss einfach auch mal realistisch sein und auch solche Szenarien durchspielen. Das schlimme dabei ist, es gibt keine Antworten zu den Fragen.
Ich habe auch schon oft mit anderen in der Selbsthilfegruppe darüber gesprochen und ich sehe dort ja auch alle möglichen Stadien der Krankheit. Letztendlich heißt es einfach Kopf hoch und weiter geht’s.