
Als ob nicht alles schon schwer genug ist
Wenn man schon eine solch komplizierte Konstellation an Diagnosen hat und eh schon über Jahre immer wieder kämpfen muss, damit man zu seinem Recht kommt, dann trifft einem das was jetzt kommt umso härter.
Der Hausarzt, der mich über Jahre kennt, der mich über Jahre begleitet hat und der genau weiß, was für Probleme und In Akzeptanz ich erlebt habe, ist in seinen wohlverdienten Ruhestand gegangen. Das war aus meiner Sicht der wohl ungünstigste Zeitpunkt, den er überhaupt wählen konnte. Denn jetzt sind in der Praxis lauter junge Ärzte, die von Ihrer Einstellung nicht besser sind, als die Vielzahl von Ärzten die ich bereits erlebt habe. Sie stellen alles in Frage und machen mir das Leben erneut schwer. Gerade der Hausarzt, der ja der Arzt des Vertrauens ist kennt seine Patienten ja am Besten und kann diese auch sehr gut einschätzen. Wenn aber nun ein neuer Arzt kommt und dieser in der zweiten Sprechstunde, das was sein Vorgänger über Jahre festgestellt hat, gerade mal über den Haufen wirft, dann ist das sehr bedenklich. So ein Arzt wird nie der Arzt meines Vertrauens werden, denn ich habe drei Jahre Kampf hinter mir und möchte nun nicht erneut mit ihm um feststehende Dinge kämpfen müssen.
Kennt jemand einen guten Hausarzt in Kaiserslautern? Kann mir jemand einen wirklich guten Arzt empfehlen?
Ich wünsche niemandem etwas böses, aber all denen, die so ignorant und überheblich sind, wünsche ich einmal genau das zu erleben, was ich schon seit drei Jahren mitmache.
Ich habe hier in meinem Blog schon sehr viel beschrieben und auch sehr detailliert ausgeführt was ich täglich an Schmerzen, Krämpfen und all den dazugehörenden und auftretenden Nebenwirkungen mitmache. Es ist sowas von deprimierend wenn man alles mögliche probiert hat, alle Medikamentengruppen durch hat und es einfach nichts gibt, was die scheiß Schmerzen und Symptome in den Griff bringt. 24 Stunden Schmerzen am Tag und das seit nun schon 3 Jahren, das sind 26208 Stunden Schmerzen die auf einer Skala von 0 – 10 im Durchschnitt aller Zeiten bei 5-6 liegen, das ist sicherlich nicht mehr als lustig zu bezeichnen. Ich sprechen hier nicht von ein bisschen Zahnweh, oder von ein bisschen Schmerzen an sonstigen lokalen Stellen im Körper. Ich spreche von Schmerzen der gesamten Muskulatur des Oberkörpers, allen Sehnen und Gelenken und von ständig wechselnden Schmerzen in Hüften, Beinen und Füßen.
Wenn ich bei einem neuen Arzt bin und soll dort einen Anamnesebogen ausfüllen, dann kann ich das nicht alleine machen, denn nach zwei bis drei Zeilen habe ich schon solche Schmerzen, dass meine Schrift nicht mehr zu lesen ist und ich den Stift schon nicht mehr richtig halten kann.
Genauso ist es am PC, ich kann noch keine 5 min. einen Text tippen und die Schmerzen sind dann schon unerträglich.
Ich war früher ein Allroundhandwerker, ich habe alles was zu machen war selbst gemacht. Ich kann heute nicht einmal eine Glühbirne wechseln, weil ich nicht in der Lage bin die Arme so hoch zu bekommen und dann auch noch die Drehbewegung zu schaffen. Ich bin der, der darunter am allermeisten leidet, so eingeschränkt und hilflos zu sein. Jedes mal wenn wir einkaufen gehen, muss ich mich den Blicken und den Kommentaren von Menschen aussetzen, die mich als Macho sehen, der seine Partnerin die schweren Sachen ins Auto stellen lässt. Ja das ist so, aber nicht weil ich meine Partnerin schikanieren will, sondern weil ich es schlicht und ergreifend nicht selbst kann. Es kann sich niemand vorstellen wie mies und wie schlecht ich mich dabei immer fühle, obwohl ich es ja nicht ändern kann.
Für diesen Beitrag zu schreiben habe ich 2 Tage gebraucht, da ich immer wieder wegen Schmerzen aufhören musste und erst als die Schmerzen wieder im erträglichen Level waren weitermachen konnte.
Doch in den Augen von vielen Ärzten und anderen Menschen, denen man sich immer wieder erklären muss, die einem dann erniedrigen und als Simulant hinstellen ist das ja keine Krankheit.
Ich habe mir das mit Sicherheit nicht ausgesucht, ich würde alles dafür tun, diesen Zustand rückgängig zu machen. Ich würde liebend gerne einer Arbeit nachgehen und mein altes aktives Leben wieder führen. Aber es geht nicht, so sehr ich das auch möchte.
Hartmut, ich kenne das, auch wenn es bei mir nicht sooo schlimm ist wie bei dir. Früher war ich schnell wie ein Wiesel, drei Kinder waren ja großzuziehen, jetzt habe ich das Gefühl, ein Gummiband hält mich fest, und alles ist steif und krampfiger, am meisten der ganze Rumpf vor allem Rücken bis Hals hoch, sogar Gesicht teilweise.
Eine leichte Tasche über der Schulter macht nach zwei Minuten einen Krampf, alles muss man sich einteilen.
Jetzt bin ich 55 und fühl mich wie 80, und alles sagen, ich sei doch schlank, (dünn trifft es eher bei 50 Kilo knapp mit 1,63 Größe) u(nd fit, sähe aus wie das blühende Leben (eher alles verblüht) Und wenn der Sport noch geht, kann es ja so schlimm nicht sein, wissen ja nicht, wie es sich anfühlt.
Und der med. Dienst der Krankenkasse- ich gäbe ja nichts, soll selber Sport machen. Selbst der Schmerztherapiearzt, ich kriege Procain-Basen-Infusionen, alles Andere hilft nicht oder geht nicht, sagte mir wegen KG, ich müsse „auch mal was selber machen“, dabei weiß er, dass ich sechs Tage die Woche sporte, sonst wäre schon alles steif. Dann solle ich Yoga machen, als ob das hilft, verrenken ich mich noch mehr.
Mir hilft auch keine, die Familie nimmt Rücksicht, aber mein Mann ist ebenfalls nicht fit, hatte zig Bandscheibenoperationen und kaputte Gelenke.
Gut, dass die Kinder groß und selbständig sind. Nur würde ich auch gerne etwas Geld verdienen und zu etwas nütze sein…
Hab Angst vor der Zukunft..b
Aber du müsstest bei Parkinson doch Cannabis kriegen, Versuch es dich mal, Fibromyalgie ist ja keine Krankheit,das muss ich mir immer anhören, habe auch keine tenderpoints und Liebe kräftige Massagen, passt auch nicht zur Fibro oder?
LG
Silvia